Interview mit Fachpraktikant Carl Lutz

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  • Lesedauer:7 min Lesezeit

Hallo Leute,
letztes Jahr hatten wir einen Fachpraktikanten bei uns im Betrieb. Um mehr über ihn zu erfahren, haben wir ihn am 12.11.2021 zu einem kleinen Interview eingeladen.

Wer bist du?
Mein Name ist Carl Lutz. Ich bin 22 Jahre alt. Ich mache aktuell meinen Bachelor in Maschinenbau und studiere an der TU Ilmenau. Ursprünglich komme ich aus einem Vorort bei Frankfurt am Main. Mittlerweile lebe ich in Ilmenau und derzeit unter der Woche in Bad Lobenstein.

Was sind deine Aufgaben hier? / Wieso bist du hier?
Ich mache hier mein Fachpraktikum für die Uni und das Ganze dauert 12 Wochen. Ich werde einmal den ganzen Fertigungsdurchlauf miterleben. Das heißt, ich habe in der Entwicklung angefangen, dann war ich in der Modellherstellung. Diese Woche bin ich in der Schmelzerei. Die nächste Station ist die Putzerei und dann kommt noch die Qualitätssicherung bzw. Endkontrolle.
In jeder Abteilung bin ich immer ein oder zwei Tage in der Fertigung an sich. Ansonsten habe ich immer wieder Projekte, die ich mit betreue. Aktuell ist das zum Beispiel die Ofentemperatur, die noch Ausbaupotenzial hat.
Begleitet werde ich hauptsächlich von einem Mitarbeiter der Entwicklung, aber auch von den jeweiligen Abteilungsleitern.

Wie bist du auf uns aufmerksam geworden und warum hast du dich für uns entschieden?
Diese Frage ist relativ einfach zu beantworten. Ich habe ein Unternehmen für mein Fachpraktikum gesucht. Ich habe dann einen unserer bekannten Professoren für technische Mechanik angeschrieben und gefragt, ob er irgendwelche Unternehmen in der Nähe kennt, die er für ein Fachpraktikum empfehlen könnte. Er antwortete, dass er letztes Jahr einen Studenten hatte, der sein Praktikum bei Schubert & Salzer gemacht hat und sehr zufrieden war. Daraufhin habe ich mich hier beworben und das hat dann auch alles so weit geklappt.

Wie gefällt es dir bis jetzt?
Es gefällt mir sehr gut. Also besonders der freundliche Umgangston. Das Betriebsklima ist, soweit ich das bis jetzt mitbekommen habe, sehr positiv. Aber auch die spannenden Projekte gefallen mir. Ich konnte schon an zwei Forschungsprojekten mitwirken.

Was fandest du bist jetzt gut und was weniger?
Natürlich gibt es immer mal Sachen, die einem nicht zu 100 % gefallen. In den 7 Wochen war auch mal der eine oder andere Tag mit simpler Excelarbeit dabei, aber das lässt sich nun mal nicht vermeiden. Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden. Wie schon gesagt fand ich vor allem die Forschungsprojekte sehr interessant.

Welche Erfahrungen konntest du schon sammeln?
Mich hat die Komplexität des Feingusses als Fertigungsverfahren an sich doch überrascht. In der Uni hatten wir damit jetzt nicht so viele Berührungspunkte. Wir hatten nur mal ganz kurz das Gießen an sich, aber so wirklich intensiv wurde es nicht behandelt. Und da steckt dann ja doch mehr hinter, als man im ersten Moment denkt. Über die ganzen einzelnen Ablaufschritte, was da alles für unglaublich viele Faktoren mit reinspielen, dass ein schönes Gussteil dabei rauskommt.
Ich konnte sehen, wie ein Großteil eines Gussverfahrens abläuft. Vom Anfang des CAD-Modells bis hin zum Abguss am Ende.
Generell konnte ich auch miterleben, wie es in einem mittelständigen Betrieb abläuft, da ich auch noch nicht so viele Praktika gemacht habe.

Hast du einen Tipp für zukünftige Praktikanten?
Sowas ist immer schwer zu beantworten. Man braucht keine Angst vor den Mitarbeitern zu haben. Bis jetzt waren alle nett. Ich wüsste nicht, was man großartig falsch machen kann, wenn man hier ankommt. Die Betreuung hier ist sehr gut und man kann sich immer an jemanden wenden.

Was sind deine Pläne nach dem Praktikum?
Nach dem Praktikum werde ich dann relativ schnell mit meiner Bachelorarbeit anfangen. Bin dann ungefähr im Mai / Juni damit fertig. Anschließend starte ich in Ilmenau mit meinem Masterstudium in Maschinenbau. Das wird 1 bis 1 ½ Jahre dauern. Was ich danach mache weiß ich noch nicht genau. Ich will dann auf jeden Fall anfangen zu arbeiten. Am liebsten würde ich in die Richtung Fahrzeugtechnik oder Leichtbau gehen. Aber was genau dabei rum kommt lässt sich schwer sagen. So genau planen kann man das nie. Ich hätte auch nicht damit gerechnet, dass ich mal Praktikum in einer Gießerei mache. Aber ich bin damit super zufrieden.

Wir wünschen Carl viel Glück auf seinem weiteren Lebensweg und hoffen, dass er sowohl seinen Bachelor, als auch Master in Maschinenbau schafft!

Suchst auch du einen Platz für ein Fachpraktikum? Dann melde dich bei uns!

Danke fürs Lesen und wir hoffen, dass ihr auch bei den nächsten Beiträgen wieder am Start seid. Teilt den Beitrag gern mit anderen, wenn er euch gefallen hat 😉.

Eure Azubis