Energie-Scouts 2024/2025

  • Beitrags-Kategorie:Azubi Alltag
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Für das Jahr 2024/2025 durften wir, Maximilian und Toni, uns an dem IHK-Projekt „Energie-Scouts“ versuchen. Dieses Projekt startete am 30.09.2024 mit einer Auftaktveranstaltung in Rudolstadt. Bei dieser stellten sich die Veranstalter des Projektes und die anderen Teilnehmer vor. Es wurden bereits abgeschlossene Projekte gezeigt und wir erhielten Informationen über den gesamten Ablauf. Bei den Energie-Scouts geht es darum, dass sich Auszubildende mit der Problematik „Energieverbrauch“ beschäftigen. Das Ziel dabei ist es, Möglichkeiten für Energieersparnis im eigenen Ausbildungsunternehmen zu finden.

Nach der Auftaktveranstaltung konnten wir während drei weiterer Projekttagen noch an Workshops teilnehmen. Der erste Workshop fand am 02.10.2024 statt, wobei wir uns mit dem Basiswissen zum Thema Energiewirtschaft befassten. Am 07.10.2024 wurde der zweite Workshop durchgeführt. An diesem Tag drehte sich alles um Projektmanagement und Kommunikation. Der Schwerpunkt lag hier bei der Aufgabenverteilung, Erstellung von Arbeitsplänen und Durchführung. Uns wurde beigebracht, wie man einen Vortrag vorbereitet, strukturiert und präsentiert. Der dritte und letzte Workshop war am 08.10.2024. Dabei behandelten wir verschiedene Messtechniken, bearbeiteten Wirtschaftlichkeitsanalysen und erstellten Statistiken zu Stromverbräuchen.

Des Weiteren kamen bei den Projekttagen noch einige Vorschläge auf, welche im Unternehmen umgesetzt werden könnten, um wichtige Ressourcen zu sparen und den grünen Fußabdruck einer Firma zu verbessern. Zwischenzeitlich suchten wir selbst nach Lösungen, wie Energie eingespart werden könnte. Im Anschluss zu den Workshops mussten wir uns auf ein Thema festlegen, welches im Unternehmen umgesetzt werden kann. Wir entschieden uns für den Austausch von alten Leuchtstoffröhren gegen neue LED-Röhren. Grund hierfür war, dass LED-Röhren nicht nur weniger Strom verbrauchen als die Leuchtstoffröhren, sondern auch eine längere Lebensdauer aufweisen. Der einzige Nachteil: die Anschaffungskosten pro Lampe sind höher.

Unsere Aufgabe war es nun herauszufinden, ob sich die LED-Röhren tatsächlich lohnen würden. Deshalb zählten wir die zu tauschenden Leuchtstoffröhren im größten Gebäude unseres Unternehmens (ca. 1200 Stück waren es) und bestimmten mithilfe unserer Arbeitskollegen die Stromverbräuche. Wir sammelten Informationen über die Anschaffungs- und Arbeitskosten für neue LED-Röhren sowie deren Stromverbrauch. Anschließend ermittelten wir die Amortisation der LED-Beleuchtung im Vergleich zu den Leuchtstoffröhren. Das bedeutet, dass wir den finanziellen Nutzen ausgewertet haben, woraufhin wir herausfinden konnten, ab wann sich die neue Beleuchtungsmethode im Gegensatz zu der alten lohnen würde.

Zudem planten wir zusätzlich die Installation von Bewegungsmeldern in allen Fluren, Toilettenräumen, Umkleidekabinen und Eingangsbereichen, sodass unnötig brennendes Licht vermieden wird.
Am 24.02.2025 haben wir unser Projekt während eines kleinen Vortrags vor einem Ausschuss der IHK vorgestellt. Mit dabei waren außerdem unser Geschäftsführer, Herr Dr. Holger Reichenbächer, und zwei unsere Ausbilder, Herr Sven Findeiß und Herr Pascal Priebe. Neben uns stellten noch vier weitere Ausbildungsunternehmen ihre Projekte vor und der IHK-Ausschuss bewertete uns alle. Wir erhielten für unser Vorgehen und die Idee hohen Zuspruch. Leider reichte dieser nicht zum Sieg aus. Wir beglückwünschen die Gewinner und können abschließend sagen, dass es eine spannende Aufgabe war, die auch von zukünftigen Auszubildenden durchgeführt werden soll.

Maximilian (links) und Toni (rechts) nach ihrer Präsentation
Gruppenbild von allen Auszubildenden, deren Begleitungen und dem IHK Ausschuss

(Bildquelle: IHK Ostthüringen zu Gera)